Wir würden uns sehr freuen wenn Du einen Hund vom Tierschutzverein in Litauen adoptieren würdest. Viele Hunde haben es nicht gerade einfach in ihrem Leben gehabt. Aus diesem Grund ist es für uns sehr wichtig, dass sie eine sichere und zuverlässige Endstation bei ihren neuen Besitzern finden.
Du solltest bedenken das Dein neues Familienmitglied nicht nur für ein paar Tage, sondern für viele Jahre bleibt.
Jeder Tierschützer freut sich ein Loch in den Bauch, wenn einer seiner Schützlinge die Tötung, ein Shelter oder die Straße verlassen darf! Worüber sich niemand freut, ist, wenn nach drei Stunden, einem Tag oder ein paar Tagen die Meldung kommt, der Hund muss sofort weg, weil er knurrt, sich nicht anfassen lässt, nicht stubenrein ist, bellt, Angst hat, krank ist und und und!
BITTE denkt vorher drüber nach, was ihr da tut! Bedenkt, wo der Hund herkommt, was er vielleicht erlebt hat! Die Meisten kennen nur Gewalt, Hunger, Vertreibung und Angst! Auch wenn man es nicht auf Anhieb sieht, ein Trauma haben alle, manche mehr, andere weniger! Alleine schon die Tatsache, dass die Hunde in eine Box gesteckt, tausende von Kilometern gefahren, bei fremden Menschen abgeladen werden (die Hunde wissen nicht, dass es ihnen jetzt besser gehen soll), fremde Sprache, Menschen, die sie bedrängen, anfassen, auf sie einreden, alles das ist schon eine traumatische Erfahrung!
BITTE lasst den Hunden Zeit, lasst sie ankommen, regt euch nicht über eine Pfütze oder einen Haufen auf! In den ersten Tagen keinen Besuch, lasst es, den armen geretteten Hund allen vorführen zu wollen! Keine Nachbarskinder! Keine Partys! Wenn der Hund mal knurrt, lasst ihn in Ruhe! Wartet, bis er zu euch kommt, bis er eure Hand spüren will! Habt Geduld und Liebe, dass ist das Wichtigste und dann müssen wir nicht mehr lesen: Der Hund muss sofort weg!
All das würde den Tierschützern, egal wo, das Leben soviel leichter machen.
Pflegestelle:
Wir sind nur ein Team von zwei Personen, und die Tierheime in Litauen haben keine Finanzierung. Daher ist eine Pflegestelle nur möglich, wenn eine Pflegefamilie alle Haltungskosten übernimmt (Tierarzt, Steuer, usw.). Außerdem muss die Pflegefamilie Hundeerfahrung haben und in NRW sein, damit wir sie in Notfällen erreichen können.