Tierheim "Utenos Rajono Gyvunu Myletoju Draugija"

Jeden Monat bekommt das Tierheim durchschnittlich 80 Tiere und findet für etwa 60 ein neues Zuhause. Neben Haustieren und heimatlosen Tieren werden auch Wildtiere wie Störche und Schwäne aufgenommen, die vorübergehend versorgt werden müssen. Bei URGMD arbeiten Mitarbeiter, die die Tiere lieben und ihr Verhalten kennen. Unterstützt werden sie von zahlreichen Freiwilligen, von denen einige nur kommen, um mit den Hunden spazieren zu gehen und mit den Katzen zu spielen, andere, um bei der Reinigung zu helfen. Jedes Jahr reicht das Tierheim Projekte zur Finanzierung aus den Sonderprogrammen der Gemeinde Utena ein. In diesem Jahr hat sich URGMD auch für Projekte zur Unterstützung der öffentlichen Gesundheit und des Naturschutzes beworben. „Hilfe für verletzte oder kranke kleine Wildvögel oder Nestlinge, die aus dem Nest gefallen sind“ ist ein Naturschutzprojekt, das im Rahmen des Sonderprogramms der Gemeinde zur Unterstützung des Umweltschutzes zur Finanzierung eingereicht wurde. Im Jahr 2021 bekam es 300 Euro und im Jahr 2022 500 Euro, die für die Fütterung, Pflege, Behandlung und Einrichtung einer neuen Außenvoliere verwendet wurden, in der größere Vögel untergebracht werden, die verletzt und nicht mehr in der Lage sind, allein in der freien Natur zu überleben.  Insgesamt gab es letztes und dieses Jahr mehrere Dutzend solcher Fälle. Das Programm zur Unterstützung der öffentlichen Gesundheit stellte 1.500 Euro zur Verfügung, um Medikamente und tierärztliche Leistungen für 30 Tiere zu kaufen.

Leider ist der Arbeitsalltag nichts für schwache Nerven. Die meisten Tiere kommen in einem schrecklichen Zustand im Tierheim an. Manche werden einfach so weggeworfen, andere sind dem Horror entkommen, manche werden dank Zeugenaussagen gerettet und wieder andere haben sich zufällig verirrt. Wie man sich vorstellen kann, sind diese Tiere oft nicht nur in einem schrecklichen körperlichen Zustand, sondern oft auch psychisch traumatisiert. Für manche ist die laute und chaotische Umgebung des Tierheims das glücklichste Zuhause, das sie je hatten. Im Laufe der Zeit heilen die meisten körperlichen und seelischen Wunden, aber manche Tiere finden nie ein Zuhause und verbringen den Rest ihres Lebens im Tierheim.

Warum ist das so?

Leider suchen die meisten Menschen in Litauen immer noch nur nach jungen und kleinen Hunden, die keine Gesundheits- oder Verhaltensprobleme haben... Wir sind froh, dass sich diese Einstellung langsam ändert, nicht nur im Ausland, sondern auch in Litauen. Offen über dieses Problem zu sprechen, hilft dabei, die Menschen aufzuklären. Die Leute haben Angst vor Verhaltensstörungen oder teuren Tierarztrechnungen bei älteren Hunden, wissen aber nicht, wie teuer und schwierig es ist, einen Welpen aufzuziehen. Und leider ist das ein weiteres Problem: Die Tierheime bekommen viele Welpen, sobald sie die „niedliche Phase“ hinter sich haben und die Realität eintritt.

Ältere Hunde haben auch eine Chance verdient!

Utena war eine der ersten Städte, die Katzenhäuser für Katzen gebaut hat, die in der Nähe von Wohnblocks leben und von den Anwohnern gefüttert werden.

Um die Vermehrung von Streunern zu stoppen und die Zahl der Streuner zu verringern, wird seit einigen Jahren in der ganzen Stadt und im Bezirk Utena ein Sterilisationsprogramm für streunende Katzen und Hunde durchgeführt, bei dem nur sterilisierte Tiere in ein neues Zuhause kommen.

Jedes Jahr nimmt das Tierheim etwa 1000 Tiere auf, von denen die meisten in ein liebevolles Zuhause vermittelt werden.

Spende Infos:

• Name: Utenos rajono gyvūnų mylėtojų draugija
• IBAN: LT417044060002546192
• PayPal: HIER CLICKEN